Der Nationalpark Garajonay auf GomeraZu einem der wichtigsten Anlaufpunkte auf Gomera ist der Nationalpark Garajonay geworden, der sich praktisch über das gesamte zentrale Bergland der Insel erstreckt. Durch starke Abholzung der natürlichen Regenwälder ging der Bestand auf rund 40 % der ursprünglichen Fläche zurück, so dass man sich 1978 dazu entschloss rund 10% der Gesamtfläche Gomeras durch einen Nationalpark zu schützen. |
Der Name des Parks bezieht sich auf eine Sage, wonach die Prinzessin Gara und der Bauernsohn Jonay auf dem höchsten Berg der Insel einander töteten, da sie aufgrund der Standesunterschiede keine Chance für ihre Liebe sahen. |
Der Nationalpark ist heutzutage mit einem gut ausgebauten Wegenetz ausgestattet,
das gerade Wanderern und Radfahrern eine hervorragende Möglichkeit
zur Erkundung bietet. Eine interessante Alternative sind die durch die Umweltbehörde
angebotenen Führungen unter fachkundiger Anleitung. Eine frühzeitige
Anmeldung ist hier allerdings wegen der großen Nachfrage dringend
angeraten: Juego de Bolas (Tel.: 800993) Besonders beeindruckend sind die gut erhaltenen Lorbeerwaldbestände im Park. Wie ein sagenhafter Märchenwald erscheint dieser Dschungel mit einem dichten Unterbewuchs aus Farnen und Moosen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die häufig auftretenden Nebel, deren Vorhandensein den Reichtum und die Fülle der Vegetation im Park sowie im Norden von Gomera überhaupt erst ermöglichen. |